Ein Paradies in den Bergen Andalusiens
Ein Traum wurde wahr, als ich morgens in Monda, einem winzigen Ort im Herzen Malagas, mit einem sagenhaften Blick auf die Berge aufgewacht bin. Umgeben von uralten Mandel- und Olivenbäumen und einem hauseigenen Pool ist die andalusische Finca ein kleines Paradies auf Erden. Goldene Sonnenaufgänge bei einer Tasse Kaffee auf der wunderschönen Veranda zu genießen und nachts den Sternenhimmel aus dem Bett zu beobachten wurde hier zur Realität. Möglich gemacht wurde meine Reise durch die wundervolle Kooperation mit Ruralidays, die meinen Aufenthalt durch eine tolle Zusammenarbeit zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben!
Ein Paradies in den Bergen Andalusiens
Das Wort Paradies beschreibt das Casa Guajar perfekt. Die liebenswerten Besitzer des romantischen Ferienhauses, Paqui und Francisca Martin Ortiz, waren zwei unglaublich zuvorkommende und aufmerksame Gastgeber, die sich rührend darum gekümmert haben, dass ich mich in ihrem Ferienhaus wohl fühle.
Eine Finca wie im Bilderbuch
Schon von außen war schnell klar, dass die Finca etwas ganz besonderes ist. Mit sehr viel Liebe zum Detail war die Auffahrt von Kakteen und Aloe Vera gesäumt, auf der schattigen Veranda lud eine steinerne Küchenzeile zum Kochen unter freiem Himmel ein und im Hintergarten fand man den Pool mit Dusche unter Palmen.
Im Inneren strahlte das romantische Ferienhaus durch die dunklen Holzbalken und die stilvolle, traditionelle Einrichtung sofort eine einladende Wärme und Gemütlichkeit aus. Der obere Bereich hielt neben einem Bad drei Schlafzimmer bereit, wobei zwei davon einen sogenannten „Infinity-Blick“ auf die Berge boten. Das Erdgeschoss wird von dem Wohnzimmer sowie einem weiteren Bad und der Küche mit Blick auf den Pool eingenommen.
Da ich für den kurzen Aufenthalt ausschließlich mit Handgepäck angereist bin, fand ich es sehr angenehm, dass sowohl Badetücher als auch ein Föhn in der Finca vorhanden waren. Neben WLAN war sie außerdem mit einer Waschmaschine, Mikrowelle, Wasserkocher, Toaster und Gasherd optimal ausgestattet und ist daher auch für längere Aufenthalte gut geeignet.
Am Fuß des Berges liegt Monda
Das Ferienhaus liegt auf einem Berg oberhalb Mondas, wobei der Ortskern in knapp 20 Minuten (circa 1,6km) gut zu Fuß erreichbar ist. Dort gibt es viele kleine Bars und Restaurants, in denen man den Abend gemütlich ausklingen lassen kann. Besonders empfehlenswert sind die Cafe Bar Luna sowie die Comidas Bar de la Rubia. Drei Mal täglich fährt auch ein Bus in die Stadt Malaga, die Ausgangspunkt für viele Aktivitäten in Andalusien ist.
Malaga mit fünf Sinnen erleben
Die etwas andere Sightseeing-Tour erlebte ich bei der Malaga Walk & Taste Tour . Statt monologem Entertainment – wie man es häufig von geführten Stadttouren kennt – waren hier alle Sinne gefragt!
Um 10:30 Uhr ging es los und ich traf meinen gut gelaunten Guide Victor Garrido direkt vor dem McDonalds. Zugegeben, das „goldene M“ hat nicht wirklich viel mit einer traditionellen Food-Tour gemeinsam! Da es aber im gesamten historischen Stadtzentrum Malagas der einzige McDonalds überhaupt ist, war er der ideale Ausgangspunkt für unsere Tour.
Wenn man wie ich ausgehend vom Hauptbahnhof Malaga Maria Zambrano startet, nimmt man für 1,80 € den Bus C2 und steigt nach vier Haltestellen am Paseo del Parque aus. (Vorsicht: Es handelt sich dabei nicht um die Linie 20, wie es auf der Homepage von „We love Malaga“ ausgeschrieben ist.) Alternativ kann man aber auch circa 20 Minuten zu Fuß zu dem Treffpunkt laufen.
An diesem Dienstagvormittag war ich Victors einziger Gast und hatte damit das Glück, in den Genuss einer Privattour zu kommen! Aber auch an anderen Tagen stellt er sicher, seine Gruppengröße auf maximal acht Personen zu beschränken, um eine individuelle und persönliche Tour zu gewährleisten.
Zudem berücksichtigt er spezielle Unverträglichkeiten sowie Vorlieben und passt die Tour dementsprechend an seine Gäste an. An diesem Punkt kann ich nur empfehlen, mit nüchternem Magen zu kommen. Damit findet auch wirklich jede Köstlichkeit im Magen Platz.
Wir starteten am Calle Larios – eine Art Knotenpunkt, an dem alle Straßen Malagas zusammenführen. Dort führte uns unser Weg zuerst in das traditionelle Café Casa Aranda, in dem wir uns herrliche Churros mit Schokolade schmecken ließen – laut Victor die besten Churros der Stadt! Ich durfte einen Blick in die Küche werfen und zusehen, wie die Churros frisch zubereitet wurden.
Nach diesem süßen Frühstück ging es weiter zu Malagas zweitältestem Markt: Dem Mercado Central de Atarazanas. Victor war mit nahezu jedem Verkäufer dort bekannt und ließ mich eintauchen in eine Welt aus orientalischen Gewürzen, getrockneten Früchten, guter Laune und Lebendigkeit. Wir probierten den würzigen Iberischen Schinken, Manchego Käse und süßen Dessertwein und snackten zwischendrin Oliven und Nüsse.
Kulinarische Höhepunkte mit Geschichte gepaart
Nach all diesen schmackhaften Treats war es an der Zeit, über historische Fakten und Eckdaten zu sprechen. Ein Punkt, den ich wahnsinnig interessant fand, da ich beim Reisen auch immer die Kultur des jeweiligen Landes kennenlernen möchte.
Während wir über den bekannten Plaza de la Constitución liefen – vorbei an der Kathedrale Malagas und dem Picasso Museum – erfuhr ich, dass Malaga innerhalb Andalusiens die zweitgrößte Stadt sei und die Sechstgrößte bezogen auf Spanien allgemein.
Doch was wäre eine Städtetour ohne Kirchen? Zum Abschluss ging es in die Iglesia de los Martires – eine der ältesten Kirchen der Stadt. Auch wenn ich normalerweise nicht der typische Kirchen- und Museentourist bin, so beeindruckte mich die gotische Architektur sehr.
Nach drei tollen, informativen und vor allem schmackhaften Stunden endete die Walk & Taste Tour mit einem Walnuss-Karamell Eis neben dem Teatro Romano. Es lohnt sich definitiv, diese Tour zu buchen, vor allem weil es keine typische Stadtführung ist sondern eine, die man mit allen Sinnen genießen und sich durch die kleine Gruppengröße auch mit dem Guide gut unterhalten kann.
Da Victor viele Tipps bezüglich Restaurants und Sehenswürdigkeiten in Malaga hat (für manche erhält man sogar reduzierten Eintritt, wenn man eine Buchungsbestätigung der Tour vorlegt), empfiehlt es sich, die Tour gleich zu Beginn eines Aufenthalts in Malaga zu buchen!
Auf Holzpfaden durch andalusische Canyons
Ein ganz besonderes Highlight und Erlebnis meiner Reise nach Andalusien war die Wanderung durch den Caminito del Ray! Ich hatte eine ungeführte Privattour und war sehr zufrieden damit! So konnte ich in meinem eigenen Tempo den Canyon erkunden und mich mithilfe der Informationstafeln über die Entstehungsgeschichte informieren.
Was früher ein Klettersteig war, ist seit heute ein circa fünf Kilometer langer Wanderpfad in knapp 100 Meter Höhe. Man überquert bis zu 200 Meter tiefe Schluchten, während die steilen Felswände nahezu majestätisch über einen hinausragen. Das Wort majestätisch trifft es ganz gut – Caminito del Ray bedeutet in der Landessprache Königspfad.
Vor der Restaurierung galt der Pfad lange Zeit als der „gefährlichste Weg der Welt“ und wurde zeitweise sogar gesperrt, da er extrem verfallen war. Seit der Wiedereröffnung im Jahr 2015 hat er sich jedoch zu einem der beliebtesten Ausflugsziele Andalusiens entwickelt. Was – angesichts der Impressionen und Naturgewalten, die dort zu finden sind – überaus nachvollziehbar ist.
Wanderung in schwindelerregender Höhe
Die Wanderung ist an einigen Stellen durch schmale Pfade etwas schwierig, weswegen ich sie nicht für ältere Leute oder Menschen mit Gehbeschwerden empfehlen würde. Die Tour eignet sich nur bei gutem Wetter und sollte Vorab gebucht werden. Kinder sowie Senioren erhalten einen ermäßigten Eintrittspreis und für Erwachsene liegt er nicht über 10€.
Einen kleinen Snack sowie ausreichend Wasser sollte man auf alle Fälle bei sich haben. Zu Beginn der Tour bekommt jeder einen Helm, der vor eventuell herabfallenden Steinen schützen soll. Für Familien mit größeren Kindern (ab 10 Jahren) ist es ein toller Tagesausflug, den man gut mit einem Lunch in der Natur verbinden kann.
Jederzeit bereit für ein neues Abenteuer in Andalusien.
Meine Reise nach Malaga war mein erster – und sicherlich nicht letzter – Aufenthalt an der Südküste Spaniens. Das Gebiet ist sowohl von absoluter Ruhe in den Bergen, als auch von lebendigem Stadtleben geprägt und hat mich vor allem in kultureller Hinsicht gebannt. Ich mag den südlichen Lebensstil und die Gegensätze, die die Natur in sich vereint. Die Finca Monda als meine Unterkunft hat meinen Aufenthalt letztendlich perfekt gemacht.
Ich bin sehr dankbar, dass mir diese Reise durch die tolle Zusammenarbeit mit Ruralidays ermöglicht wurde. Die Kommunikation war stets unmittelbar, persönlich sowie unkompliziert und ich würde jederzeit wieder ein Ferienhaus über Ruralidays buchen!
Meine Ansprechpartnerin Veronica war sehr hilfsbereit und zuvorkommend, wodurch ich mich sowohl im Zeitraum der Vorbereitung als auch vor Ort durchwegs gut aufgehoben gefühlt habe. Mein großer Dank gilt damit Ruralidays sowie den Besitzern des Casa Guajar, Victor von Welovemalaga und dem Team des Caminito del Ray für diese tolle Zeit!
Stay tuned and hugs,
Eure Jana ;D