Das sind die schönsten Städte Deutschlands
Du kannst den Stress von zuhause nicht mehr ertragen und wünschst dir mehr Freiheit? Du willst einfach mal gedankenlos wegfahren? Du bist bereit ein neues Abenteuer zu erleben und neue Sehenswürdigkeiten zu sehen oder in einem Museum zu stöbern? Dann ist das genau der richtige Artikel für dich! Im Folgenden siehst du meine Top 5 der schönsten deutschen Städte für einen Wochenendtrip oder einen Kurzurlaub.
Platz 5 – Potsdam
Neben der Bundeshauptstadt Berlin gelegen, zeigt sich Deutschland in einer märchenhaften Pracht. Die knapp 200.000 Einwohner große Stadt ist bekannt für ihre Schlösser, deren Anlagen zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Potsdam besitzt zudem eine weitreichende und umfangreiche Geschichte von der frühen Bronzezeit über die Herrschaft Friedrich des II. bis heute.
Jener Herrscher erfüllte sich seinen Traum von Sanssouci und anderen Schlössern in Potsdam. Sanssouci befindet sich im gleichnamigen Park direkt in der Stadt. Auf der Gesamtfläche findet ihr nicht nur den riesigen Rokokobau, sondern auch die berühmten Weinbergterassen und neben der Anlage einen Biergarten. Hier kommst du ganz bestimmt in den Genuss der historischen Innenstadt!
Für die Filminteressierten gibt es in Potsdam noch eine weitere Sehenswürdigkeit. Denn der Filmpark Babelsberg ist eine nationale, sowie internationale Kulisse für Filme, aber auch Serien. Metropolis (1927), Inglourious Basterds (2009) oder die Legende von Paul und Paula (1973) sind nur 3 der vielen Klassiker, die hier entstanden. Mit einer Voranmeldung ist eine Besichtigung der weitbekannten Kulisse möglich. Im Vorverkauf kostet eine Karte für den Filmpark 20€. Für das Studio Babelsberg werden 25€ erhoben.
Neben diesen beiden typischen Sehenswürdigkeiten gibt es noch zahlreiche, andere spektakuläre Wahrzeichen wie die russische Kolonie Alexandrowka, die Pfaueninsel, das holländische Viertel oder das Museum Barberini, dessen Terasse zum Kaffee mit herrlichem Blick auf die Spreehalbinsel einlädt. Der Eintritt für das Museum beläuft sich auf 14€. Ein Besuch lohnt sich ganz Gewiss, um die Werke aus Epochen wie Expressionismus, Impressionismus und Surrealismus zu bewundern.
Platz 4 – Duisburg
Auch wenn man das Ruhrgebiet immer noch mit Schwerindustrie, Lärm und Menschenmassen verbindet, ist Duisburg eine der schönsten Städte Deutschlands. Besonders im künstlerischen Bereich entstehen Wahrzeichen der Stadt. So kannst du dir zum Beispiel den, von dem Künstler Gerhard Richter gestalteten, U-Bahnhof König–Heinrich-Platz ansehen. Aber auch das reichliche Kulturangebot und sämtliche andere Attraktionen können sich in Duisburg sehen lassen.
Eine der Top Attraktionen Duisburgs ist die Salvatorkirche. Nahe des Rathausgebäudes im Renaissancestil befindet sich der 106 Meter hohe Turm der Salvatorkirche. Sie besitzt eine weitreichende Geschichte, welche bis in das 9. Jahrhundert reicht. Ihre gotische Gestaltung von außen, setzt sich im Inneren der Basilika fort. Die Kirche wurde im Krieg leicht in Mitleidenschaft gezogen, was an dem dunkel gefärbten Turmabschluss ohne Dach erkennbar ist. Sie ist frei zugänglich.
Der Landschaftspark Duisburg – Nord ist eine weitere beeindruckende Sehenswürdigkeit. Der Ort weist in gewisser Weise eine Art Sinnbild der Industrie auf. Auf der Anlage befinden sich riesige Stahl- und Betonkonstruktionen, die für die Eisenproduktion in insgesamt 5 Hochöfen verwendet wurden. Nachdem die Anlage 1985 außer Betrieb ging, holte sich die Natur den Lebensraum zurück. Das soll auch so sein. Also bestaune und bewundere die Natur doch einfach bei einer Wanderung.
Für Kulturinteressierte stehen auch in Duisburg die Türen in einigen Museen offen. Empfehlenswert ist das Lehmbruck Museum, was in erster Linie an das Erbe Wilhelm Lehmbrucks erinnern soll. Außerdem spiegelt es den Zeitgeist der Moderne und der Gegenwartskunst wieder. Auch das Museum Küppersmühle für Moderne Kunst besitzt seine Reize. Das Museum umfasst eine Fläche bis 5000 Quadratkilometern und erstaunliche Kunstwerke von Anselm Kiefer, Jörg Immendorff und anderen berühmten Malern.
Platz 3 – Erfurt
Viele fragen sich, was die Thüringer Landeshauptstadt auf dieser Seite zu suchen hat, allerdings wissen nicht die Meisten auch nicht, wie sehr Erfurt mit seinen romantischen Sehenswürdigkeiten lockt und darauf wartet entdeckt zu werden. Die Stadt besitzt ca. 210.000 Einwohner und bietet eine Großzahl an insbesondere religiösen Sehenswürdigkeiten.
Eine von Ihnen ist der Domberg mit Erfurter Dom und Severikirche. Der Dom bezeugt eine Baukunst, die ihren romanischen Ausgang im 12. Jahrhundert nimmt. Im 15. Jahrhundert wurde er gotisch erweitert. Die Glocke des Domes, Gloriosa, kann bei einer Führung besichtigt werden. Die Severikirche hingegen entstammt dem 13. und 14. Jahrhundert und ist deswegen ein meisterhaftes Beispiel der Hochgotik. Der Eintritt ist frei, jedoch freuen sich die Gotteshäuser über Spenden.
Bei einem Besuch solltest du unbedingt die Erfurter Krämerbrücke, eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt, besuchen. Die über die Gera gespannte Brücke ist beidseitig mit alten Fachwerkhäusern bebaut. Insgesamt ist sie 120 Meter lang. Wenn du einmal über sie laufen solltest, dann erwarten dich jede Menge kleine Lädchen, die zum Eintritt einladen.
Platz 2 – Lübeck
Auf dem 2. Platz meines Rankings befindet sich eine der kulturell interessantesten und literaturfreundlichsten Städte Deutschlands. Lübeck ist eine Handelsstadt und Gründungsmitglied der Hanse. Die Wirtschaft der Stadt boomt seit dem 13. Jahrhundert durch die Schifffahrt und andere Handelswege.
Eines der interessantesten Attraktionen ist das Buddenbrookhaus oder anders genannt auch das Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum. Auch das Literaturhaus hält, wie der namensgebende Roman nur eine ungenaue Abtrennung zwischen Fiktion und Realität. Vor Ort kannst du die Biografien beider Schriftsteller verinnerlichen und den fiktiven Roman wieder aufleben lassen. Neben den Biografien gibt es aber auch Wechselausstellungen, die spannende Einblicke in andere Literaturen ermöglichen. Der Eintritt für das Buddenbrookhaus kostet 7€.
Da die Wirtschaft eine der bedeutendsten Branchen in Lübeck ist und diese eine weitreichende Historie aufweist, wird die sie im europäischen Hansemuseum thematisiert. Hanse ist die seit dem 12. Jahrhundert nachweisbare Zusammenkunft von Schiffern und Kaufleuten zur Sicherung des Handels. Das Museum gibt es erst seit 2015, umso vielfältiger und einblickreicher sind aber die Geschichten der Stadt. Das Gebäude fügt sich sehr passend in seine Umgebung ein und ist aus bis zu 1200 Jahre alten Fundamenten errichtet.
Neben den eben genannten Museen gibt es noch weitere Möglichkeiten, um die Stadt kennen zu lernen. So zum Beispiel über die Marienkirche oder das Stadtmuseum und das Holstentor. Hab ich dein Interesse geweckt? Dann Tor auf und rein in die Hansestadt!
Platz 1 – Trier
Und da ist auch schon der 1. Platz! Zugegebenermaßen ist Trier nicht die größte Stadt in Deutschland, aber eins ist sie für mich sicher – die Schönste. Vor der Porta Nigra fühlt man sich schon fast wie in Rom. Neben dem Stadttor befinden sich in der Stadt auch noch ein gut erhaltenes Amphitheater, die Römerbrücke und Thermalanlagen. Die Stadt hat aber insbesondere eine religiöse und kulturelle Bedeutung, denn auch sie hat es in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe geschafft.
Eines der wichtigsten kulturell bedeutsamsten Gebäude ist das Karl-Marx-Museum beziehungsweise dessen Geburtshaus. Hier verbrachte der Kritiker des Kapitalismus seine Kindheit und Jugend. Heute ist das Geburtshaus ein Museum und mit nur 5€ für jedermann sichtbar. Im Museum sind sogar persönliche Gegenstände von Marx ausgestellt. So zum Beispiel seine Taschenuhr oder sein Lesesessel.
2 weitere faszinierende Bauwerke sind der Trierer Dom und die Liebfrauenkirche. Die Geschichte des Doms reicht bis in das 4. Jahrhundert zurück. Damit ist er der älteste Deutschlands. Zum Domschatz gehören uralte Reliquien wie der heilige Rock Christi, ein heiliger Nagel vom Kreuz Christi und die Mütze Simeons. Die Liebfrauenkirche teilt sich mit dem Dom einen Kreuzgang und ist eine der ältesten gotischen Basiliken.
In Trier findest du unzählige bedeutsame Sehenswürdigkeiten. Das waren nur ein paar von Ihnen. Besuche doch einmal den Weinkeller der Vereinigten Hospitien mit seinen für Trier typischen Weinen. Denn die Stadt gilt als Weinstadt in Deutschland. Außerdem wäre da noch der Petrispark mit dem Tower of Dreams and Longings. Steige auf den Petrisberg auf und entdecke den Drehort der Landesgartenschau 2004. Diese Stadt bietet für jeden etwas. Egal ob groß oder klein!
Das waren also meine Top 5 der schönsten Städte für einen Wochenendtrip in Deutschland. Neben Potsdam, Duisburg, Erfurt, Lübeck und Trier gibt es allerdings noch zahlreiche andere wunderschöne Städte, die alle mit ihren Eigenheiten hervorstechen und uns ins Staunen bringen. Wie wäre es denn in Hamburg mit der Elbphilharmonie oder mit der größten Modelleisenbahnanlage der Welt?