Couchsurfing Trip durch Frankreich und Spanien
In diesem Couchsurfing Beitrag heute geht es um eine Internetbekanntschaft (Fabienne), die einen Trip mit Couchsurfing organisiert hat. Ich freue mich ganz besonders darüber, weil sie mich vor sehr langer Zeit bezüglich Couchsurfing kontaktiert und ihre ganzen Fragen gestellt hat. Es ist immer wieder interessant was die Leute über Couchsurfing denken und welche Ängste & Erwartungen neue Couchsurfer haben. Ich muss ehrlich gestehen, dass Fabienne schon sehr skeptisch war und vieles schon Monate vor der Reise geplant haben wollte. Schon etwas typisch deutsches, oder? Letztendlich möchte ich euch mit diesen Beitrag ermutigen Couchsurfing mal auszuprobieren. Wenn ich Zeit habe antworte ich auch gern auf Fragen. Fabienne zeigt, dass jeder Couchsurfing nutzen kann, auch als 17-jähriges Mädel mit 2 weiteren Freunden…
Couchsurfing – Fragen, Ängste & Erwartungen
Viel hatte ich von Couchsurfing, vor meiner Idee eines Roadtrips, noch nicht gehört. Kostenlos bei anderen Leuten übernachten? Die man nicht kannte? Ganz spontan?
Was wenn es Psychopathen waren? Was wenn sie im letzten Moment absagen würden? Was wenn wir stehen gelassen würden? Was, Was, was… Die komischsten Fragen habe ich mir gestellt und wusste nicht wo damit anfangen oder aufhören. Doch mein Plan stand fest, mit zwei weiteren Freunden (Elli und Niki) wollten wir in 5 Etappen durch einen Teil von Frankreich bis nach Spanien reisen. Angefangen in Lyon dann Montpellier, Perpignan, Figueres und schließlich dem Traumziel: Barcelona.
Auf dem Bild: Ganz links: Ibrah Couchsurfer aus England. Hinten ganz links: Louis Couchsurfer aus Lyon bei dem wir wohnten. Hinten Mitte: Ich. Hinten Rechts: Elli, Freundin. Rechts unten: Niki, Freund.
Low Budget Reisen mit Couchsurfing
Mit allem in der Tasche nur nicht mit viel Geld. Erst im Nachhinein wird mir bewusst was für ein unglaubliches Glück wir hatten. Erst 3 Tage vor der Abreise meldeten sich Couchsurfer bei mir, meine Anfragen hatten komplett versagt, und wir mussten uns doch kein „Not-Hostel“ buchen. Wir hatten keine Ahnung was uns erwartet und setzten uns einfach mal in den Zug. Aus diesem „einfach mal…“ Wurden die komischsten 2 Wochen meines Sommers. Von einem verrückten witzigen mexikanischen Studenten in Lyon bis zu einem philosophierenden Kunststudenten in Perpignan oder einem begnadeten Fotografen in Montpellier der seine Liebe fürs Bier entdeckt hatte uns aber als erstes mal, ganz der Engländer, einen Earl Grey anbot, war irgendwie alles mit dabei.
Doch wie verschieden die Leute auch waren, überall traf man auf offene Menschen die sich die Zeit nahmen ihre Stadt dir so zu zeigen wie sie ist. Wir wurden in die entlegensten Hinterhöfe zu einer super Bar geführt, bekamen Stadttouren die man mit keinem Reiseführer machen kann und wurden in kleine rote Autos gezwängt um in den Hügeln von Perpignan einer einheimischen Band um 2 Uhr in der früh ihren Improvisationen zu lauschen.
Am Ziel angekommen – 2 Wochen Couchsurfing
Als wir schließlich in Barcelona ankamen konnten wir nicht glauben das erst 2 Wochen vergangen waren, da so viel passiert war dass es sich viel länger anfühlte.
Die meisten konnten kaum glauben das ich erst 17 war. Ich ehrlich gesagt nach einiger Zeit auch nicht mehr, denn mit 17 nimmt man vielleicht einen sicheren Flieger irgendwohin aber macht keinen Roadtrip. Schluss und endlich war es aber egal wie alt man ist oder wie dein Leben zu Hause aussieht. Das wichtigste war das man Spaß hatte und das man was zusammen erleben konnte.
Couchsurfing ist echt und authentisch
Ich werde auf jeden Fall Couchsurfing wiederholen, der beste Weg um mal in einer Stadt zu „wohnen“ und nicht nur als Tourist hindurch zu rauschen. Sei es auch nur für ein paar Tage. Man bekommt viel mehr mit und macht ganz nebenbei auch viele neue Bekanntschaften. Mit einigen habe ich heute noch Kontakt.
Für Leute die eher auf routinierte Ferien mit viel Ruhe und wenig Menschen und Chaos um einen herum stehen, würde ich das nicht empfehlen. Aber gerade dieses „Einfach mal..“ Macht solche Dinge doch gerade erst interessant oder? Das sind die Reisen an die du dich noch länger erinnern wirst.
Was man auf gar keinen Fall vergessen sollte:
- Schuhe die keine Blasen machen!
- Blasenpflaster
- Kaugummi
- Wasserflasche
- Tape
- Bettlaken!
- Sonnenbrille
- Ausweis
- Kleingeld (besser kein Geld im Ausland abheben)
- Gastgeschenke!!
Viel Spaß bei eurem Abenteuer!