Als Digitaler Nomade im Winter nach Tarifa
Tarifa ist eines der ersten gehypten Destinationen für Digitale Nomaden in Europa. Am südlichsten Punkt von Spanien gelegen, direkt an der Grenze zu Gibraltar und Marokko, gehört der Ort zu einem der reizvollsten Arbeitsplätze für Digitale Nomaden. Das Wetter ist warm, Tarifa bietet viel Sehenswertes und die Lebenshaltungskosten sind durch die schwächende Wirtschaftslage in Spanien recht günstig. Dazu kommen die unzähligen Möglichkeiten für Wassersportler, denn Tarifa ist ein echtes Kite-Surfing-Paradies mit einer lebendigen Community. Auch die vielen Surfer und Windsurfer möchte ich noch erwähnen. Warum Tarifa trotzdem eine Enttäuschung war, erkläre ich im Artikel.
Meine Erwartungen und Ziele für Tarifa
Als erstes möchte ich meine Erwartungen und Ziele für die Zeit als Digitaler Nomade in Tarifa darstellen. Das hilft vor allem später, um zu verstehen, warum ich von der Zeit in Tarifa enttäuscht bin. Wie ihr vielleicht wisst, lebe ich derzeit in London aber genauso wie in Deutschland ist es nicht wirklich warm. Das ist definitiv Grund genug, um die kalte Winterzeit im warmen Süden zu verbringen. Ich habe also Wärme erwartet. Soviel zur ersten Intention: Winterflucht.
Ich habe hier in London einen Vollzeitjob als IT Consultant. Mein Chef weiß, dass ich gerne reise und wir haben vereinbart, dass ich einen Monat von irgendeinem beliebigen Ort in Europa arbeiten kann. Zusätzlich haben wir vereinbart, dass ich ein Tag pro Woche flexibel frei nehmen kann. Da ich sonst eh von zu Hause aus arbeite und mir meine Zeit sehr flexibel einteilen kann, ist diese Flexibilität optimal für einen Test-Run als Digitaler Nomade (die zweite Intension). Ich habe mich schon vor Tarifa als Digitaler Nomade bezeichnet, weil ich vorher 100% mit meinem Reiseblog selbstständig war und auch hier in London ortsunabhängig arbeiten kann. Natürlich muss ich geschäftlich viel zum Kunden reisen…
Meine Ziele: Die Gegend um Tarifa erkunden, meine Surf-Skills verbessern, am backpacker-reise.de Projekt weiter arbeiten, meinem Vollzeitjob als IT’ler zuverlässig nachgehen, Digitale-Nomaden-Luft schnuppern, von anderen Menschen lernen und Kontakte knüpfen.
Planung zum Winteraufenthalt in Tarifa
Geplant war für einen Monat (Februar 2015) in einer vorab gebuchten Unterkunft in Tarifa zu verbringen. Ein Angebot habe ich in der FB Gruppe „Tarifa Digital Nomads“ gefunden. Dort wurden ein paar Zimmer in einem shared-apartment von Johannes Volker beworben. Johannes kennen viele von euch wahrscheinlich von der Digital Nomad Cruise. Ich habe ein paar Artikel über Tarifa gelesen (den originalen und besten Guide findest du hier) und war wirklich begeistert. Es hat perfekt zu meinen Wünschen gepasst. Daraus resultierten auch die oben aufgelisteten Intentionen und Ziele.
Ich habe Johannes angeschrieben, der mich zu Marina weitergeleitet hat. Marina leitet das La Cocotera (Coworking Space) in Tarifa. Die Kommunikation war meiner Meinung nach etwas schleppend und missverständlich. Es hat etwas Zeit gedauert, aber irgendwann hat es dann auch mit der Buchung geklappt. Ich hatte Marina auch angeboten ein paar Vorträge zu halten und gehofft dadurch einen besseren Deal zu bekommen. Aber das wurde abgelehnt, weil es schon jemanden gab, der die Vorträge hält. Gefragt hatte ich sie auch nur, weil es mal angeboten wurde.
Das Angebot zur Unterkunft beinhaltet ein Single-Bed Room für das geteilte Apartment mit Strandblick und kostenfreie Nutzung des La Cocotera Coworking Spaces für insgesamt 500 Euro im Monat. Zudem habe ich mir noch ein Auto für den Monat gemietet, um flexibel zu sein und an unterschiedliche Surf-Spots fahren zu können. Dafür habe ich 60 Euro für den Monat gezahlt. Andere Leute haben sogar noch ein besseres Angebot gefunden (Rekord liegt bei 20 Euro pro Monat). Die Preise für den Autoverleih sind wirklich unglaublich! Einziger Haken waren die 900 Euro Kaution, von denen ich aber schon vorher gelesen hatte und deshalb war die Kaution vollkommen in Ordnung.
Auch die Flüge von London nach Malaga hatte ich vorab gebucht (von Malaga nach Tarifa sind es ungefähr 90 Minuten mit dem Auto). Ich habe mir ein billigen Flug von Ryanair für 120 Euro hin und zurück rausgesucht. Das geht sicher auch noch etwas billiger =)
Die Enttäuschung in Tarifa
Zuerst war ich sehr von dem Apartment angetan. Es befand sich nicht weit vom Coworking Space und ein Steinwurf vom Strand entfernt. Leider war der Geruch in den Schlafzimmern extrem komisch. Das Internet ging für die ersten 4-5 Tage nicht und der letzte Putzbesuch war nach Auskunft der Vormieter auch ein bisschen länger her (ca. 1-2 Wochen). Vereinbart ist eigentlich, dass jede Woche jemand zum sauber machen kommt.
Hinter der Wandfarbe muss es wohl an Schimmelstellen wimmeln. Nach der ersten Nacht hatte ich wirklich böse Kopfschmerzen. Generell hatte ich die ersten Tage immer leichte Kopfschmerzen. Die Zimmer sehen auf den Fotos nicht schlecht aus, aber der Geruch verrät alles: im Bad sieht man an der Decke auch viele kleine Schimmelpunkte. Nicht dass ihr denkt, dass ich der einzige Bewohner bin dem das aufgefallen ist. Alle 5 Personen, die in dem Apartment während meiner Zeit da waren, hatten dieselben Symptome. Ein absolutes NO-GO! Anbei ein paar Bilder wie das Apartment beworben wurde und wie es bei Ankunft aussah…
Kritik am La CoCotera Coworking Space
Auch das Coworking Space war meistens leer. Ich war entweder allein, zu zweit oder zu dritt. Selbst wenn ich nicht allein war, dann waren es meine Apartment-Mitbewohner. Es war einfach nicht viel los im Februar. Zudem ist es etwas kalt im Apartment und auch im Coworking Space, da es keine Heizungen gibt. In dem Coworking Space gab es zwar eine kleine mobile Heizung, aber die hat die Situation nicht wesentlich verbessert.
Es gab während des gesamten Monats keine einzige Master-Mind-Session, keine Vorträge oder businessverwandte Veranstaltung! Es wurde nur damit entschuldigt, dass derjenige, der sonst die Sessions organisiert, nicht mehr im Coworking lebt und es daher auch keine Vorträge mehr gibt. Man hat sich inoffiziell einfach zerstritten. Auch Johannes, der wohl sonst noch Vorträge gehalten hätte war im Urlaub.
Zudem habe ich am eigenen Leib erlebt, wie Eigeninitiativen von dem Coworking Space beeinflusst werden. Ich habe ein Social Dinner Event in unserem Apartment geplant und wurde erst aufgefordert es abzusagen. Der Grund: unsere Vorgänger waren wohl zu laut. Dass dieses Verhalten auf mich gemünzt wurde fand ich schon unverschämt und auch die generelle Art und Weise wie man über das Thema mit mir gesprochen hat war alles andere als professionell. Das Event fand dennoch statt und verlief ohne Probleme oder Zwischenfälle! Dazu war es noch einer der besten Abende im Monat!
Wenig Networking im Winter
Es gab im Februar ungefähr 15-20 mehr oder weniger aktive Digitale Nomaden in Tarifa. Lassen wir mal die Definition des Digitalen Nomaden außen vor, weil die meisten dort langfristig wohnen. Meistens hat man sich dann auf selbst-organisierten Social Events getroffen (Dinner, Killer-Pool, City Trips usw.). Es gab aber kaum ein business-orientiertes Event. Ich habe mich lediglich mit einer anderen Reise-Bloggerin getroffen. Irgendwie habe ich mir was anderes vorgestellt. Vielleicht war aber meine Erwartungshaltung zu hoch?
Tarifa Wetter im Winter
Das Wetter ging so… Im Vergleich zum deutschen Winter war der Winter in Tarifa eindeutig besser, aber dadurch dass es keine Heizungen gibt, ist es etwas kühl in den Häusern – egal in welchem. Die Surf-Konditionen waren insgesamt ok. Ich kam 5 bis 6 mal zum Surfen. Leider meistens nicht immer zu optimalen Bedingungen, aber an zwei Tagen hatte ich wirklich super Bedingungen. Kite-Surfer hatten da mehr Glück. Wenn man unterschiedliche Kite-Größen hatte, dann konnte man an 20 der 30 Tagen gut Kite-Surfen. Je nach Ausrüstung gab es gute Konditionen in 20 Tagen von den 30 Tagen.
Insgesamt war das Wetter ok… Gefühlt würde ich sagen, dass das Wetter zu 50% ok war (bewölkt und ein bisschen windig, aber ok eben), 30 % gut (Sonnenschein, nicht zu windig) und 20% eher nicht so gut (extrem windig, Regen). Tarifa ist im Winter durchaus eine Alternative, wenn man sich mental darauf einstellt an einigen Tagen mit schlechtem Wetter zu arbeiten und wenn man so flexibel ist an sonnigen Tagen frei zu machen bzw. was zu unternehmen.
Was kann man in und um Tarifa erleben
Tarifa bietet neben einem gutem Surf-Spot und wohl eines der bekannten Kite-Surf Spots in Europa noch eine Menge netter kleiner Restaurants mit Tapas-Angebot und anderen lokalen Spezialitäten. Ich bin kein echter Foodie, deshalb kann ich gar nicht viel über das Essen schreiben. Die Preise sind aber nicht wirklich günstig, wenn ich ehrlich bin.
Im Sommer ist Tarifa eine Party-Hochburg und für viele Digitale Nomaden wahrscheinlich nicht wirklich zu empfehlen. Außer natürlich man kommt wegen den überfüllten Stränden, massig Leuten und Parties-non-stop. Ich war leider nie im Sommer dort und kann nicht viel darüber schreiben.
Aktivitäten und To-Dos um Tarifa
Um Tarifa gibt es so einiges zu entdecken und erleben. Neben etlichen Wassersportarten gibt es viele Wanderwege und Mountainbike-Routen. Tarifa hat sogar eine echte Kletterwand. Ich war auf zwei unterschiedlichen Wanderwegen unterwegs und war sehr angetan von der Landschaft. Vor allem, wenn man bei guter Sicht Afrika sehen kann.
Es gibt auch viele kleine Städte rund um Tarifa zu erkunden. Ein nahe gelegenes Highlight ist Gibraltar. Ich war erst skeptisch, weil es angeblich Klein-England sein soll, aber dem war nicht so. Im Gegenteil ich habe den sonnigen Tag in Gibraltar wirklich genossen. Es war ein toller Day-Trip. Die Sehenswürdigkeiten sind etwas touristisch aber es war trotzdem interessant, weil man viel über die Region und Geschichte lernen konnte. Das meiste davon habe ich noch nie gehört =)
Ein anderer Day-Trip ist Cádiz! Eine tolle Stadt direkt am Meer mit viel Geschichte und einer coolen Innenstadt. Auf dem Weg zurück gibt es auch noch einiges zu sehen… Ein eigener Trip wäre der Ausflug zur weißen Hochburg „Vejer de la Frontera“ und nach „Bolonia“. Zudem habe ich einen halben Day-Trip zur Burg „Castillo de Castellar“ gemacht. Eine tolle Aussicht und ein echtes Driving-Adventure (sehr enge Straßen, da ist Gibraltar ein Scheiß gegen).
Wer etwas mehr Zeit hat, der kann auch einen mehrtägigen Trip nach Marokko machen. Die Fähre fährt regelmäßig von Tarifa. Man sieht, es gibt einiges zu erleben in und um Tarifa. Im Februar hat man sogar das Glück, dass man den ein oder anderen Karneval mitnehmen kann. In der Hinsicht hat Tarifa also viel zu bieten!
Meine Highlights
Es ist schon etwas her, dass ich surfen war und es war sicher eine der Aktivitäten auf die ich mich am meisten gefreut habe. Ich wurde nicht enttäuscht! Natürlich kann man die besten Konditionen erzwingen, aber ich bin während der Zeit definitiv auf meine Kosten gekommen und habe viel dazu gelernt.
Besonders hervorheben möchte ich zwei Personen, die meine Zeit dort ganz besonders gemacht haben. Eigentlich sind solche Personen immer Frauen, weil ich einen besseren Draht zu Frauen habe, ABER dieses Mal war alles anders. Es handelt sich dabei um James und Mathew. James war mein Mitbewohner im Apartment und ich muss sagen, er ist mir echt ans Herz gewachsen. Eine coole Socke! Witzig wie Bolle, aber auch ernst und smart. Wir hatten sehr viele gute Gespräche – miss you!
Mathew habe ich durch die oben genannte FB Gruppe aus Tarifa kennen gelernt. Er hat mir das Surfboard geliehen und mich mit Tipps versorgt. Am Ende meines Trips hat er mir sogar Kite-Surfen beigebracht. Das war ein Spaß! Für seine ganze Art, seine Hilfe und seinen Kumpel-Dienst bin ich ihm sehr dankbar!
Zum Schluss war da noch der Tarifa-Mega-Hike mit Power-Emmy und Rebekka. Der Hike an sich war einfach nur lang. Die Aussicht und das Wetter war auch nur ok. Aber die Stimmung war fabelhaft! Ich werde den Tag und unsere Spielchen lange in Erinnerung behalten. Vor allem Power-Emmy hat es mir angetan. Man hatte das Gefühl sie möchte den Hike als Marathon laufen.
Diskussion und Hintergründe
Erst wird gemeckert jetzt wird diskutiert. In diesem Abschnitt möchte ich Kritik-Punkte diskutieren. Denn meine Anschuldigungen sind nicht ohne. Ich behaupte, dass das Apartment zu teuer ist, nicht gut Instant gehalten wird und nicht gut gemanagt wird. Außerdem ist das La Cocotera leer und nicht sehr business-fördernd. Eigeninitiative wird behindert oder nicht genügend unterstützt.
Erster Pluspunkt für La Cocotera: Soweit ich informiert bin war es der erste Winter, in dem das La Cocotera für Digitale Nomaden geöffnet wurde. Man wollte prüfen, ob es für den Winter genügend Interesse und Gäste gibt, um das Geschäft laufen zu lassen. Mein persönliches Feedback: Nein, denn die wenigen DN’s die dort nur für 2-4 Wochen sind leiden unter den wenigen unterstützten Events.
Ausrede: Johannes und Marina waren beide während des Winters in einem längeren Urlaub oder Arbeitn in Südamerika. Sie waren beide auf dem Schiff (DN Cruise) und hatten wenig Zeit sich um die Dinge in Tarifa zu kümmern. Die Vertretung ist meiner Meinung nach nicht passend gewesen. Es gab keine Events / Mastermind Sessions, die vorher beworben wurden. Mein persönliches Feedback: Urlaub / Arbeit ist ein valider Grund und jeder hat Recht auf Urlaub, aber wenn es dann nicht so gut läuft, dann muss man damit leben =(
Ausrede: Wenn man in Tarifa ist, dann hört man oft, dass Schimmel im Winter ein bekanntes Problem ist. Leider bringt das DN’s oder Leuten, die ein Aufenthalt dorthin planen gar nichts… Ich habe 3 – 4 unterschiedliche Apartments gesehen und das Schimmelproblem war bei weitem nicht so stark wie in dem angebotenem Apartment. Mein persönliches Feedback: Geht gar nicht! Man muss Leute darüber informieren oder das Problem bekämpfen. Schöne Fotos bringen hier gar nichts, wenn man vor Ort mit unzufriedenen Gästen kämpfen muss. Vor Ort war das den Leuten nämlich egal mit der Ansage „Was kann ich da schon machen?“
Preis-Leistungs-Verhältnis: Da das Apartment Schimmelprobleme hatte und das La Cocotera fast komplett leer und ohne Programm war, hinkt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Am Anfang dachte ich noch einen guten Preis gemacht zu haben. Dann leider habe ich von den Preisen für die Wohnungen in Tarifa erfahren. Daraus resultierend würde ich ungefähr 400 – 500 Euro Miete für das ganze Apartment schätzen. Für drei Parteien, die zusammen ~1500 Euro zahlen, ist das eine enorme Marge. Im Winter einfach nicht gerechtfertigt. Anscheinend hat man jetzt darauf reagiert und bietet bessere Preise an – das ist zwar top, nur leider viel zu spät! EDIT: in dem alten Deal war das La Cocoterae mit 150 € inklusive… Wie es jetzt ist kann ich nicht sagen!
Beeinflussung von Events: Die Szene dort im Winter lebt nur von den „Digitalen Nomaden“, die dort etwas länger bleibt (6-12 Monate). Die organisieren Events und Aktivitäten, aber meist mit sozialen Hintergründen. Leider hatte ich erst bei Erstellung des Events die Adresse unseres Apartments eingetragen. Daher kann ich Kritik verstehen und habe sie schnellstmöglich entfernt. Dass aber Druck gegen mich aufgebaut wurde ohne mir irgendwelche Informationen dazu zu geben war sehr unangenehm. Auch bei dem BBQ war die Art und Weise der Kommunikation und Behinderung sehr schade.
Fazit und Zusammenfassung
Eigentlich wollte ich gar nicht so viel Zeit in den Artikel über Tarifa investieren, aber es ist leider eine Reise und die negativen Erfahrungen belasten mich. Es war gut für mich zu reflektieren, warum ich dorthin gefahren bin, was man in Tarifa machen kann und wie ich die Zeit genutzt habe. Man muss auch Probleme ansprechen und darüber reden können.
In dem Sinne möchte ich betonen, dass ich persönlich mit absolut niemanden nicht auskam. Im Gegenteil, alle Personen, die ich getroffen habe, sind super freundlich und sehr liebenswert. Leider haperte es aus Business-Perspektive. Ich hoffe dieser Artikel wird daher als faire Kritik aufgenommen und Interessierte stellen in Zukunft die richtigen Fragen.
Tarifa ist ein toller Ort mit super Möglichkeiten. Wenn mich aber jemand fragt, ob ich nochmal in das Apartment oder CoWorking Space gehen würde, dann muss ich das leider verneinen. Man sollte sich via AirBnB oder ähnlichem eine Unterkunft für eine Woche oder so buchen und vor Ort nach einer Wohnung suchen. Vielleicht finden sich auf FB oder vor Ort auch andere Digitale Nomaden, um diesen Plan gemeinsam umzusetzen.
Nach der Erfahrung in Tarifa und den Menschen, die ich kennen gelernt habe, kann ich sagen: „Ja ich will ein Digitaler Nomade sein“. Da meine Coworking-Erfahrung nicht so gut war bin ich am Zweifeln, ob Coworking Spaces das richtige für mich sind. Ich werde es sicher wieder ausprobieren… irgendwann… irgendwo…
EDIT: Mir wurde gesagt, dass sich einiges im Appartment geändert hat, nachdem die Schimmelprobleme bekannt wurden. Wer also im Sommer da ist, der kann mir gerne einen Gastbericht schreiben und von seinen Erfahrungen berichten =)
Tarifa kenne ich nicht, aber einige andere Städte in Spanien. Madrid und vor allem Barcelona sind wunderbar, sicherlich wegen der vielen Netzwerke und Coworking Spaces auch für digitale Nomaden nicht schlecht, aber teuer. Relativ günstig fand ich (war m November 2013 da) Málaga. Dort gab es damals auch einen sehr angenehmen Coworking Space. Wie gut die Netze für DNs dort sind kann ich allerdings nicht beurteilen. Auch interessant: Valencia (bezahlbar, viele junge Leute weil große Uni) und auch einiges im Bereich IT / DN. Auch von San Sebastian/Donostia war ich begeistert (übrigens auch ein beliebter Surfspot), als Winterquartier jedoch etwas frisch. Danke Dir jedenfalls für Deinen Erfahrungsbericht aus Tarifa, good to know!
In Barcelona bin ich ende Mai… Ich bin gespannt! ich mag eigentlich die kleinen Staedte, aber wenn wenig los ist, dann ist auch doof. Tarifa ist im Mai oder September bestimmt besser, aber im Winter muss man sich halt auf einiges einstellen. Alles kein Problem, wenn man davon weiss… Danke fuer deine Tipps!
Vielen Dank für diesen ehrlichen Erfahrungsbericht. Da Tarifa von so vielen Digitalen Nomaden immer wieder hoch gepriesen wird, dachte ich, es muss das absolute Paradies sein. Schön auch mal eine andere Sicht der Dinge zu lesen!
Alles Liebe, Julia
Hi, Chris.
Schön zu hören, daß es dir nicht gefallen hat. 🙂
Womit ich meine, daß es immer gut ist, wenn mal jemand die Klappe aufreißt und meckert. Wo sonst doch alle nur am Schwärmen sind. Ich gebe zu, daß ich es nicht geschafft habe wirklich alles zu lesen, aber vieles habe ich gelesen. 🙂
Zum großen Teil hast du ja aber eine gute Zeit gehabt?
Es ist ein wenig erstaunlich, daß Tarifa im Winter so „lahm“ ist. Am Wetter kann es doch eigentlich nicht liegen. Aber vermutlich ziehen die DN dann noch mehr in die Sonne. Geht ja nicht, daß man als DN mal mit Pullover irgendwo rumsitzen muss beim Arbeiten. 🙂
Viel Spaß Ende des Monats in Barcelona.
Gruß, der Hostel Max
Hey Max,
die Zeit in Tarifa war insgesamt positive. Aus Dn Sicht eher mau. Ich konnte ja trotzdem Surfen und coole Leute kennen lernen =)
Ich weiss ich mache mir mit solchen Artikeln nicht immer Freunde. Ich habe nie was schlechtes ueber Tarifa gelesen… Ich glaube ich hatte einfach kein Glueck.
Gruesse,
Chris