Reisen in Burma (Myanmar) – der Edelstein Süd-Ost-Asiens
Züge aus der Kolonialzeit, atemberaubende Pagoden, unerschlossene Gebiete, lachende Gesichter. All das ist Burma. Möchte man einmal in ein Land eintauchen, in welchem die Zeit die letzten Jahrzehnte still gestanden hat, ist man hier richtig. Kulturschock gibt es hier keinen – dieser kommt erst nach der Heimkehr in die Heimat. In den letzten paar Jahren hat sich zwar einiges getan, doch sich nicht viel verändert, bis auf die Anzahl der Touristen, welchen stetig steil nach oben geht. Ich freu mich euch diesen Artikel von Edward vorzustellen, der derzeit in Burma unterwegs ist. Edward ist mir wegen seinen Exzellenten guten Fotos im Netz aufgefallen. Ich freu mich daher Besonders auch einige davon posten zu dürfen. Im Artikel gibt es einige Informationen zu Burma (Mynmar) und natürlich die versprochenen Fotos.
Backpacking in Burma (Mynmar)
Um durch Burma (Myanmar ist der offizielle Name, welcher von der Bevölkerung nicht so richtig akzeptiert wird) zu reisen, benötigt man etwas Vorbereitung. So sollte man sich – der Einfachheit wegen – das Visum in Bangkok besorgen. Die Botschaft bietet Expressvisa innerhalb eines Tages für knapp 35 EUR an. Abgabe des Passes ist morgens ab neun Uhr. Abgeholt wird dieser ab 13 Uhr. Gültigkeit 28 Tage ab Einreisedatum.
AirAsia fliegt täglich nach Mandalay und Yangon, von wo man seine Rundreise antreten kann. Es ist auch möglich, das Land nicht via Flugzeug, sondern über Land mit dem Minivan zu verlassen. Die Straßen sind nicht in bester Verfassung und der Trip ist meist holprig und auch gar nicht so billig. Ein Grenzübergang heißt Phunumron und dieser ist knapp zwei Stunden von Kanchanaburi in Thailand entfernt.
Auch besucherfreundliche Bankomaten, die seit knapp einem Jahr internationale Kreditkarten (welche Probleme mit Kreditkarten auf Reisen auftreten können) annehmen und dafür Kyat ausspucken, findet man schon in Burma. Sollte man sich dennoch für eine Bargeldmitnahme entscheiden, dann nur nicht-gefaltete, neue und unbeschriebene US-Dollar Noten. 100US$ Scheine bringen den besten Wechselkurs.
Transport in Burma
Was den Transport betrifft, wählt man am besten den Zug bzw. den Bus. Fluglinien sind zwar vorhanden, ob diese allerdings ihre Flugzeuge warten sei dahin gestellt. Man begegnet beim Aussteigen am Rollfeld bereits den Passagieren des nächsten Abflugs. Sollte die Erholung unter den schlechten Straßenverhältnissen etwas auf der Strecke bleiben, gibt es ein paar Möglichkeiten zur Entspannung am Strand. Ngpali ist die beliebteste aber auch die teuerste. Ngwe Saung Beach liegt sechst Stunden Fahrtzeit von Yangon und bietet einen recht einsamen Strand, wenn man ein wenig am Wasser entlang geht. Unsere Wahl fiel auf Maungmagan, wo sich kaum Touristen aus dem Westen aufhalten. Es gibt zwei eher verlassene Bungalow Anlagen direkt am Meer und eine Anlage zehn Minuten Fußweg im Landesinneren. Diese (Coconut Bungalows) wird von einem Franzosen und seiner burmesischen Frau betrieben und hat definitiv am meisten Flair – und gute Küche.
Sehenswürdigkeiten in Burma
Sehenswürdigkeiten gibt es zur Genüge. Angefangen von der Pagodenlandschaft in Bagan, welche bei Sonnenauf- und untergang sicherlich die besten Fotomomente bietet, über Hsipaw, einer kleinen Stadt in der Nähe Mandalays, von welcher aus Trekkingtouren in die Berge ausgehen, bis hin zu Inle Lake, der die bekannten Einbeinruderer beherbergt. Nicht zu unterschätzen ist die koloniale Atmosphäre in Yangon. Verwitterte Gebäude aus den 20er Jahren, das Fehlen von McDonalds und Co. und die Circle Line, ein alter Zug, der im Schritttempo durch die Outskirts der Stadt tingelt, sind nur einige der Punkte, warum man sich hier her begeben sollte.
Lange wird es nicht mehr dauern, bis Starbucks seine Zelte aufschlägt, die Chinesen ihre Schnellzugverbindung beginnen zu konstruieren und die Infrastruktur zumindest in den großen Städten westliche Standards annimmt. Man muss für sich selbst abwägen, was man in seinem Urlaub erleben möchte. Doch viele Länder in dem Stil Burmas sind auf dieser Welt nicht mehr übrig.
Bilder aus Burma (Mynmar)
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei Edward bedanken. Bitte besucht doch seine Facebook Fanpage um weitere Fotos zu sehen. Ein paar davon stelle ich euch noch in einer kleinen Gallerie vor:
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